Im Zuge der Umstellung auf die achtjährige Gymnasialzeit wird das Luisengymnasium zur Ganztagsschule umgewandelt.
A | Entspannen
Mit ihren vom Putz befreiten Sichtbetonwänden, der Sitzlounge, dem dimmbaren Lichtteppich aus Leuchtstoffröhren und dem geölten Nuss-Industrieparkettboden steht die Cafeteria im bewusstem Kontrast zur Lern- und Schulatmosphäre des restlichen Schulhauses. Der Raum dient der Entspannung und der Kommunikation und ist entsprechend aktueller Anforderungen an eine Ganztagsschule im Sinne eines "Lebensraums Schule" konzipiert. Hier wurde Raum für die sozialen Begegnungen geschaffen, die in der traditionellen Halbtagsschule im privaten Bereich ihren Platz haben. Vom Barhocker entlang der Fassade über Massivholztische und - Bänke bis zur zwölf Meter langen, gepolsterten Lounge werden hier unterschiedlichste Aufenthaltsqualitäten angeboten.
B | Essen und Trinken
Um die Essensversorgung im Ganztags- und G8- Betrieb sicherzustellen, war eine Neukonzeption und Erweiterung der Mensa auf eine Kapazität von 125 Sitzplätzen erforderlich. Durch Einbeziehung von Räumen des benachbarten Berufsbildungszentrums entstand ein attraktiver Mensabereich entlang zweier Lichthöfe im Untergeschoss. Besonderer Wert wurde auf die Führung des Tageslichts und die Übersichtlichkeit gelegt. In minimalistischer Formensprache unterstützen die baulichen Eingriffe die denkmalgeschützte Bausubstanz des Altbaus von Theodor Fischer und treten mit ihr in einen selbstverständlichen Dialog.
C | Konzentriertes Arbeiten
Der Einbau von Carrels – kleinen Arbeitszellen für konzentriertes Arbeiten in den Fluren – wurde in die Genehmigungsplanung mit aufgenommen, die Umsetzung jedoch zunächst zurückgestellt.