Das neue Regierungsviertel nimmt Bezug auf die Blockstruktur der Altstadt Potsdams. Ohne direkte Berührungspunkte mit der bestehenden Bausubstanz ergänzen die neuen Baukörper die Raumkanten des Blocks und treten in einen spannungsvollen Dialog mit dem Bestand. Auf diese Weise entstehen einerseits ein Kontinuum von Plätzen im Blockinneren, andererseits introvertierte, ruhige Höfe im Inneren der Gebäude.
Unterschiedlich große Fugen zwischen den Ministerien, gepaart mit einem System von Durchgängen durch die Innenhöfe der Gebäude vernetzen das Quartier mit der Umgebung und stellen die erwünschte Öffentlichkeit her. Ein Sockelgeschoß mit 4 m Geschoßhöhe bietet repräsentative Eingangssituationen für die Ministerien. Der Höhensprung von 0,8 m zwischen dem barrierefrei erschlossenen Foyer und dem Bürotrakt gibt den Büroflächen die erforderliche Diskretion.
Im Herzen des Komplexes befindet sich die Kantine im obersten Geschoß eines Ministeriums. Ein separater Aufzug führt hinauf bis zur Dachterrasse, die zwischen den Gebäuden hindurch den Blick auf die Havel frei gibt.